Verifiable Credentials: Ein Durchbruch für die digitale Identität in Europa

GFT unterstützt DVKA bei der Einführung sicherer digitaler Wallets und fördert so die Freizügigkeit und das Vertrauen über die EU-Grenzen hinweg
Im Rahmen der europäischen Initiative Digital Credentials for Europe (DC4EU) begleitet GFT die DVKA (Deutsche Verbindungsstelle Krankenversicherung Ausland) bei der Entwicklung sicherer, kryptografisch geschützter A1-Zertifikate. Diese verifizierbaren digitalen Nachweise („Verifiable Credentials“) bestätigen den Sozialversicherungsschutz von Bürgern, die vorübergehend in einem anderen EU-Land arbeiten - ein entscheidender Schritt, um doppelte Beitragszahlungen oder Versicherungslücken zu vermeiden und gleichzeitig eine reibungslose grenzüberschreitende Beschäftigung zu ermöglichen. Die Integration dieser Nachweise in digitale Wallets bringt nicht nur mehr Effizienz und Sicherheit, sondern stärkt auch die Selbstbestimmung der Nutzer. Das Projekt setzt damit einen neuen Maßstab für digitales Vertrauen in Europa.

Sofortige Verifizierung

Verifiable Credentials (verifizierbare Nachweise) ermöglichen eine grenzüberschreitende Validierung in Echtzeit und ohne zentrale Aussteller.

EU-weite Konformität

Vollständig abgestimmt auf eIDAS 2.0 und den DC4EU-Rahmen für digitale Identität.

Vollständige Nutzerkontrolle

A1-Zertifikate werden in persönlichen Wallets gespeichert – die Nutzer entscheiden, was sie freigeben möchten.

Diese Entwicklung erforderte ein tiefes Verständnis sowohl des rechtlichen Rahmens als auch der verfügbaren Technologien. Als unser zuverlässiger Partner hilft uns GFT, beide Herausforderungen zu meistern und ein hervorragendes Nutzererlebnis zu schaffen.

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Markus Ahlrichs
Leiter der Abteilung IT-Dienste International, DVKA

Die Herausforderung

Aufbau digitaler Wallets, welche die höchsten Standards für Verifizierung und Nutzerkontrolle unter Einhaltung aller EU-Vorschriften erfüllen.

Im Zentrum der Initiative steht die EU-Verordnung eIDAS (electronic Identification, Authentication and Trust Services), welche die grenzüberschreitende digitale Identität in allen Mitgliedstaaten standardisieren und sichern soll. Im Rahmen von eIDAS 2.0 muss jedes EU-Land seinen Bürgern ein zertifiziertes digitales Wallet anbieten, in dem amtliche Ausweise wie Bildungsnachweise, Sozialversicherungsstatus und Ausweisdokumente gespeichert werden.

 

DC4EU setzt diesen Rahmen in die Praxis um, mit realen Anwendungsfällen in den Bereichen Bildung und soziale Sicherheit. Die DVKA - Deutschlands Verbindungsstelle für die grenzüberschreitende Krankenversicherung – ist führend bei den Bemühungen im sozialen Bereich. Als vertrauenswürdiger Dienstleister für deutsche Krankenkassen und internationale Institutionen arbeitet die DVKA mit GFT zusammen, um diese neue Regulierung in eine sichere und nutzerfreundliche Technologie zu übersetzen.

Dies ist eine intelligente Lösung, die sowohl Bequemlichkeit als auch Flexibilität bietet – aber vor allem gibt sie den Nutzern die vollständige Kontrolle über ihre persönlichen Daten.

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Aylin Ritzert
Produktverantwortlicher, DVKA

Das Projekt

Von komplexer Regulierung zum funktionierenden digitalen Ausweis

Die langjährige Partnerschaft zwischen der DVKA und GFT legte den Grundstein für den Erfolg. Um die Anforderungen von eIDAS 2.0 zu erfüllen, führte GFT eine umfassende Analyse der Rechtsgrundlagen durch und stellte dar, wie sich die Änderungen auf die Geschäftsprozesse und Anwender der DVKA auswirken würden.

 

Das Ergebnis? Ein neues Modell für die Erstellung von A1-Zertifikaten als Verifiable Credentials. Sie werden digital signiert, in den Wallets der Nutzer gespeichert und können jederzeit überprüft werden, ohne dabei den Aussteller kontaktieren zu müssen.

 

Die Architektur basiert auf drei Rollen:

  • Issuer (Aussteller) – erstellt und signiert kryptografisch das digitale Zertifikat.
  • Holder (Inhaber) – speichert den Nachweis in einem digitalen Wallet
  • Verifier (Prüfer) – prüft die Authentizität anhand der digitalen Signatur

 

Im Gegensatz zu traditionellen, zentralisierten Systemen, bei denen der Prüfer die ausstellende Stelle kontaktieren muss, ermöglicht dieses dezentrale Modell eine sofortige und fälschungssichere Verifizierung. Das Ergebnis: schnellere Prozesse, höhere Sicherheit und mehr Selbstbestimmung für die Nutzer.

Zentrale Vorteile der DC4EU-Architektur

  • Manipulationssicherheit – Kryptografische Signaturen verhindern unentdeckte Datenänderungen
  • Plattformübergreifende Interoperabilität – Digitale Zertifikate funktionieren nahtlos in verschiedenen Ökosystemen
  • Datenhoheit für Nutzer – Benutzer entscheiden selbst, wann und mit wem sie ihre Daten teilen
  • Skalierbare Infrastruktur – Konzipiert für reale Anwendungsfälle mit hohem Transaktionsvolumen

 

GFT stellte außerdem sicher, dass die Lösung den zentralen technischen Standards entspricht – darunter OIDC4VCI und OIDC4VP - und damit eine nahtlose Integration in das europäische Identitäts-Ökosystem ermöglicht.

Dieses Projekt stellt einen bedeutenden Fortschritt im sozialen Bereich dar. Es ebnet den Weg für eine sicherere und effizientere Zukunft der Sozialversicherungssysteme in ganz Europa.

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Andreas Kopp
Senior Manager, GFT Technologies SE

Der Vorteil

Ein Meilenstein für digitales Vertrauen im europäischen Sozialversicherungssektor

Diese wegweisende Zusammenarbeit zwischen GFT und DVKA markiert einen wichtigen Schritt hin zu einem einheitlichen Rahmen für digitale Identitäten in Europa. Indem regulatorische Vorgaben in praxisnahe, benutzerfreundliche Technologie umgesetzt werden, tragen GFT und DVKA dazu bei, dass EU-Bürgerinnen und -Bürger grenzüberschreitend arbeiten können – ohne Unsicherheiten in der Sozialversicherung zu riskieren.



Mit dem Prinzip „einmal nachweisen, überall nutzen“ eröffnet das Europäische Digitale Identitäts-Wallet vielfältige Einsatzmöglichkeiten – von beruflicher Mobilität über Bildung bis hin zu elektronischen Signaturen – stets basierend auf Vertrauen und Nutzerorientierung.



GFT unterstützt die DVKA weiterhin bei der Einführung dieser Lösung und trägt dazu bei, sie weiterzuentwickeln und auszuweiten.

Als Vorreiter bei der Umsetzung von DC4EU läuten digitale Wallets eine neue Ära der Identitätsüberprüfung in Europa ein – und es entstehen ständig neue Anwendungsfälle.

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Markus Ahlrichs
Leiter der Abteilung IT-Dienste International, DVKA

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