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GFT wächst stabil in weiterhin schwierigem Umfeld
- Stabiles Umsatzwachstum von 10 Prozent in den ersten neun Monaten 2023
- Geschäft in Europa wächst überdurchschnittlich um 22 Prozent
- KI-Nachfrage nach Launch von GFT AI.DA Marketplace erhöht
- Upgrade EcoVadis Nachhaltigkeits-Rating von Bronze auf Silber
- Umsatzprognose für 2023 leicht angepasst auf 800-810 Mio. Euro (zuvor 810-820 Mio. Euro) und Ergebnisziele bestätigt
Stuttgart, 09. November 2023 – Der Digitalisierungskonzern GFT Technologies SE (GFT) setzt auch im dritten Quartal 2023 trotz des weiterhin schwierigen Marktumfelds sein stabiles Wachstum fort: Der Konzernumsatz in den ersten neun Monaten lag um 10 Prozent über dem Vorjahreswert. Besonders positiv entwickelten sich die Geschäfte in Europa mit einem Plus von 22 Prozent, und auch der größte Markt Brasilien hat sich stabilisiert. Zudem stieg das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) um 7 Prozent; ohne Währungseffekte erzielte GFT ein operatives Ergebniswachstum von 14 Prozent. Um den fortwährenden Marktunsicherheiten und der damit verbundenen aktuellen Investitionszurückhaltung bei Kunden Rechnung zu tragen, hat das Unternehmen die Umsatzprognose für das laufende Geschäftsjahr leicht angepasst. Die Ergebnisziele bleiben unverändert.
„Unsere Kunden wissen, dass eine gelungene digitale Transformation die Voraussetzung für ihren langfristigen Erfolg ist. Dabei setzen sie auf uns als Partner,“ sagte GFT CEO Marika Lulay. „Deshalb konnten wir auch im dritten Quartal schneller wachsen als der Markt, ohne unsere Margen zu beeinträchtigen. Die aktuelle geopolitische Situation bringt zwar größere Unsicherheit mit sich, doch wir erwarten auch weiterhin solides Wachstum. Zu den positiven Zeichen gehört, dass sich die Geschäfte in unserem größten Markt Brasilien stabilisieren. Außerdem sehen wir weltweit eine ansteigende Nachfrage nach unseren KI-Lösungen, die wir im GFT AI.DA Marketplace gebündelt haben.“
Der GFT Konzern erzielte in den ersten neun Monaten 2023 einen Umsatz von 594,61 Mio. Euro. Damit übertraf das Unternehmen den Vorjahreswert von 541,91 Mio. Euro um 10 Prozent. Während die Umsätze im Versicherungsgeschäft leicht zurückgingen (-1%) entwickelte sich das Geschäft in den anderen Sektoren weiterhin sehr positiv. Im Banking-Sektor erzielte GFT ein Wachstum von 12 Prozent und im Sektor Industrie & Sonstige wuchs der Umsatz sogar um 15 Prozent.
Überproportionales Wachstum in Europa, Brasilien mit positivem Trend im dritten Quartal
Im Segment Continental Europe wuchs der Umsatz von GFT um 22 Prozent. In Deutschland lag der Umsatz um 55 Prozent über dem der ersten neun Monate 2022. Bereinigt um die Akquisition der targens GmbH im April dieses Jahres beträgt das organische Segmentwachstum 11 Prozent.
Im Segment Americas, UK & APAC stieg der Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent. In den USA verzeichnete GFT ein Umsatzwachstum von 15 Prozent, in Mexiko sogar von 46 Prozent. Die dynamische Entwicklung resultiert besonders aus der hohen Nachfrage nach komplexen Modernisierungs- und Transformationsprojekten in der Finanzbranche.
Ergebnis weiter gewachsen
Die Ergebniskennzahlen konnten gegenüber den ersten neun Monaten 2022 ebenfalls verbessert werden. Das bereinigte EBIT stieg gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 52,14 Mio. Euro (9M 2022: 48,56 Mio. Euro). Trotz Belastungen aus erforderlichen Kapazitätsanpassungen stieg das bereinigte EBIT exklusive der Währungseffekte um 14 Prozent. Die bereinigte EBIT-Marge betrug in den ersten neun Monaten 8,8 Prozent (9M 2022: 9,0 Prozent). Im dritten Quartal 2023 stieg die operative Gewinnmarge gegenüber dem zweiten Quartal 2023 um knapp 3 Prozentpunkte auf 10,3 Prozent. Diese deutliche Verbesserung resultiert im Wesentlichen aus einer erhöhten Auslastungsrate. Das EBT erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3 Prozent auf 49,38 Mio. Euro (9M 2022: 47,91 Mio. Euro).
Zum 30. September 2023 beschäftigte der Konzern insgesamt 9.089 Vollzeitmitarbeiter und -mitarbeiterinnen (FTE). Das entspricht einem Anstieg von 3 Prozent gegenüber 8.842 FTE zum Jahresende 2022.
Finanzielle Stabilität und Flexibilität bleiben trotz targens-Erwerb erhalten
Der operative Cashflow ging gegenüber dem Vorjahreszeitraum auf 13,17 Mio. Euro zurück (9M 2022: 22,91 Mio. Euro), im Wesentlichen beeinflusst durch einen negativen Sondereffekt. Die Nettoliquidität sank auf -19,18 Mio. Euro (31. Dezember 2022: 35,70 Mio. Euro). Infolge des gestiegenen Konzernergebnisses stieg die Eigenkapitalquote auf 42 Prozent (31. Dezember 2022: 40 Prozent).
Upgrade EcoVadis-Rating von Bronze auf Silber
Auch beim international angesehenen Nachhaltigkeits-Rating von EcoVadis machte GFT Fortschritte: Das Unternehmen erreichte den Silber-Status. Damit gehört GFT zu den besten 25 Prozent der von EcoVadis geprüften Unternehmen. EcoVadis ist einer der weltweit größten und zuverlässigsten Anbieter von Nachhaltigkeitsbewertungen. Die globale Plattform bewertet mehr als 100.000 Unternehmen aus über 200 Industriezweigen und 175 Ländern basierend auf spezifischen Benchmarks.
„Nachhaltigkeits-Ratings schaffen Transparenz, Glaubwürdigkeit und Vergleichbarkeit am Kapitalmarkt. Für den Großteil unserer Investoren wie auch unserer Kunden sind diese Ratings deshalb relevant und wichtig. Die Verbesserung unseres EcoVadis-Ratings freut mich sehr, denn es ist das Ergebnis einer starken Teamleistung. Unser Ziel ist, uns beim Thema Nachhaltigkeit stetig zu verbessern – auch in diesen herausfordernden Zeiten,“ sagte GFT CFO Jochen Ruetz.
GFT erwartet für 2023 solides Umsatz- und Ergebniswachstum
GFT geht von einem soliden Wachstum des Konzernumsatzes und einer Steigerung des Ergebnisses im Geschäftsjahr 2023 aus. Die erhöhten geopolitischen Risiken und makroökonomischen Unsicherheiten werden jedoch auch weiterhin Unruhe in die Märkte bringen. Dies könnte zu einer Zurückhaltung bei Investitionen führen. Vor diesem Hintergrund hat der Technologiekonzern seine Umsatzerwartung für das Jahr 2023 leicht zurückgenommen. Die Prognose für das Ergebnis bleibt unverändert.
Im Detail erwartet das Unternehmen einen Umsatz zwischen 800 und 810 Mio. Euro (2022: 730 Mio. Euro; Prognose bisher: 810-820 Mio. Euro). Für das bereinigte EBIT bestätigt GFT seine Wachstumserwartung von 74 Mio. Euro bis 76 Mio. Euro (2022: 67 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern (EBT) erwartet der Konzern weiterhin in einer Spanne von 68 Mio. Euro bis 70 Mio. Euro (2022: 66 Mio. Euro). Die Prognose berücksichtigt den Zukauf der targens GmbH zeitanteilig ab dem 1. April 2023.
„Unsere Kunden wissen, dass eine gelungene digitale Transformation die Voraussetzung für ihren langfristigen Erfolg ist. Dabei setzen sie auf uns als Partner. Deshalb konnten wir auch im dritten Quartal schneller wachsen als der Markt, ohne unsere Margen zu beeinträchtigen.“
Kennzahlen (IFRS)
(Abweichungen aufgrund von Rundungsdifferenzen möglich)
* Bereinigt um Effekte aus Unternehmenstransaktionen und aktienkursbasierte Effekte im Zusammenhang mit der Bewertung von variablen Managementvergütungen.
Weitergehende Informationen zur Definition der alternativen Leistungskennzahlen finden sich hier auf der GFT Website.