GFT arbeitet mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft an einem digitalen Wertschöpfungsnetzwerk

Stuttgart, 21. März 2023 – GFT im Förderprojekt „IntWertL“: Individuelle Fahrzeuge mit den richtigen Algorithmen schneller bauen

„IntWertL“ – so lautet der Name eines Forschungsprojekts mit mehr als 20 Partnern, in dessen Rahmen ein digitales Wertschöpfungsnetzwerk für kundenindividuelle Fahrzeuge entstehen soll. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen können dann schnell und kostengünstig Fahrzeuge in kleiner Stückzahl auf den Markt bringen. GFT ist mit seinem Produkthaus für Industrielösungen an dem Projekt beteiligt und unterstützt mit den Softwarelösungen WEBLET und SPHINX OPEN.

Ökologische Fahrzeugkonzepte wie der Fahrzeugleichtbau oder die Verwendung emissionsfreier Antriebe sind aus der heutigen Automobilindustrie nicht mehr wegzudenken. Große OEMs haben ihr Produktportfolio bereits dementsprechend angepasst und erweitert. Allerdings sind nach klassischen Ansätzen individualisierte Fahrzeugkonzepte in kleinen Stückzahlen meist nicht wirtschaftlich umsetzbar.

IntWertL – intelligente Wertschöpfungsnetzwerke für Leichtbaufahrzeuge geringer Stückzahl – ist der Name des im September 2022 gestarteten Förderprojektes, in dem GFT zusammen mit mehr als 20 weiteren Partnern an der Umsetzung einer digitalen Ökosystem-Plattform für das Product-Lifecycle-Management (PLM) für Fahrzeuge arbeitet. Die Basis bildet hierbei eine digitale IT-Plattform, mit deren Hilfe fertigende Unternehmen und Engineering-Dienstleister in der Lage sind, komplexe Fahrzeuge in kleinen Stückzahlen anzubieten und damit ihre globale Wettbewerbsfähigkeit und Wirtschaftlichkeit zu steigern.

Die Plattform bildet die gesamte Prozesskette ab und berücksichtigt technische, organisatorische und rechtliche Rahmenbedingungen für das Wertschöpfungsnetzwerk. Fertigende Unternehmen und Entwicklungsdienstleister, aber auch Anwaltskanzleien, Banken und Versicherungen sollen sich in wechselnden Konstellationen zu wertschöpfenden Allianzen zusammenschließen – je nachdem, welches Fahrzeug gerade entwickelt und auf den Markt gebracht werden soll. Für die Automatisierung sollen intelligente Algorithmen zum Einsatz kommen, die beispielsweise für die Bestandteile der gewünschten Fahrzeuge die passenden Hersteller ermitteln.

GFT stellt hierbei vielschichtige Expertise im Bereich Industrie 4.0 zur Verfügung und bringt die Produkte SPHINX OPEN und WEBLET zum Einsatz. Damit können Systeme, Daten und Prozesse über die Verwendung von Konnektoren und Adaptern angebunden werden. Auch Controlling-Mechanismen wie Projektplanung, Ressourcen- und Worktime-Management lassen sich über die GFT Lösungen umsetzen.

Prototyp der Platfrom soll Anfang 2026 fertig sein

Im September letzten Jahres gestartet, verfolgt das Projekt das Ziel, bis Februar 2026 eine prototypische Ökosystem-Plattform für das Product-Lifecycle-Management (PLM) für Fahrzeuge gestaltet zu haben. Die Funktionalitäten und Mechanismen der digitalen Plattform sollen bereits durch erste Stakeholder wie Engineering-Dienstleister, Zulieferer und anderen Mitgliedern erprobt und verwendet werden können. In diesen 42 Monaten stehen rund neunzehn Millionen Euro Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zur Verfügung. Projektträger ist der TÜV Rheinland.