29.04.2025

KI im Banking: Den Hype durchdringen und echten Wert freisetzen

Richard Kalas im Gespräch bei Mambu
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Patricia Castellón
Global Sector Marketing Manager, Retail Banking and Insurance
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In einer spannenden Podiumsdiskussion, die von Mambu veranstaltet wurde, erörterten Branchenkollegen die Mythen und Realitäten der künstlichen Intelligenz (KI) im Finanzdienstleistungsbereich.

An der Podiumsdiskussion nahmen teil:

  • Richard Kalas, Direktor für Kundenlösungen bei GFT
  • Kamalesh Rangasayee, Direktor für Sicherheitstechnik und -betrieb bei Mambu
  • Annette Harris, General Manager und Leiterin des Bereichs Finanzdienstleistungen Niederlande bei Microsoft
  • Kerim Alain Bertrand, Senior Vice President für Wachstum, Westeuropa bei Veripark


Dieses Gespräch ist ein Muss für Bankfachleute, Technologiestrategen und Führungskräfte im Finanzwesen, die die praktischen Anwendungen der KI und ihre sich entwickelnde Rolle im Banking verstehen wollen. Die Diskussionsteilnehmer teilen Aktien über die Einführung von KI, Cloud-Transformation, regulatorische Überlegungen und die Bedeutung einer verantwortungsvollen KI-Governance.

Der größte Mythos im Zusammenhang mit KI ist, dass man ein großes Sprachmodell irgendwie anwenden und es bitten kann, allgemeine Probleme zu lösen, die die Grundlage für die Wertschöpfung in einem Business sind. Die Menschen erkennen nicht, dass ein KI-Modell nur dann nützlich ist, wenn es einen vollständigen Lebenszyklus der Softwareentwicklung durchläuft, einschließlich der Analyse, des Designs und der Implementierung.

Richard Kalas
Direktor für Kundenlösungen, GFT Technologies SE

Entlarvung von KI-Mythen im Banking

Das Gremium beginnt damit, gängige Missverständnisse über KI im Banking anzusprechen. Ein weit verbreiteter Mythos ist der Glaube, dass der Einsatz eines großen Sprachmodells allgemeine Probleme lösen und sofortigen Business-Nutzen bringen kann. Richard stellt klar, dass ein KI-Modell nur dann wirklich nützlich ist, wenn es einen umfassenden Lebenszyklus der Softwareentwicklung durchläuft, der Analyse, Design und Implementierung umfasst . Dieser Prozess stellt sicher, dass KI-Lösungen effektiv in den Business-Betrieb integriert werden und mit den spezifischen Geschäftszielen und regulatorischen Anforderungen übereinstimmen.

KI ist keine Plug-and-Play-Lösung - sie erfordert eine durchdachte Integration, einen strategischen Einsatz und eine kontinuierliche Optimierung, um Innovationen im Banking wirklich voranzutreiben.

KI als Katalysator für die Cloud-Einführung

Das Gespräch unterstreicht die symbiotische Beziehung zwischen KI und Cloud-Computing. Während die Bankenbranche aufgrund regulatorischer Bedenken bei der Cloud-Einführung zurückhaltend war, beschleunigt KI diesen Übergang. Finanzinstitute haben erkannt, dass eine Migration in die Cloud unerlässlich ist, um die KI-Funktionen voll auszuschöpfen. Cloud-Plattformen bieten die Skalierbarkeit und Flexibilität, die für eine effiziente Bereitstellung von KI-Lösungen erforderlich sind, und tragen Sicherheitsbedenken effektiver Rechnung als herkömmliche Rechenzentren.

Verbesserte Sicherheit durch KI

Sicherheit hat im Bankingnach wie vor höchste Priorität, und die KI bietet innovative Lösungen zur Stärkung der Abwehrkräfte. Ein Beispiel ist der Einsatz von KI-Modellen bei Sicherheitsoperationen wie generativen adversarischen Netzwerken, die Angriffe und Verteidigungsmaßnahmen simulieren. Dieser Ansatz ermöglicht es den Banken, proaktiv Schwachstellen zu erkennen und ihre Sicherheitslage zu verbessern. Durch die Integration von KI in Sicherheitszentren können Institute ihre Reaktionszeiten verkürzen und ihre Fähigkeit zur Erkennung und Eindämmung von Bedrohungen verbessern.

Rechtliche Rahmenbedingungen und Voreingenommenheit in der KI

Das Gremium macht auf die Komplexität der rechtlichen Rahmenbedingungen und das Potenzial für Verzerrungen in KI-Modellen aufmerksam. Während KI Prozesse wie die Auslegung von Geschäftsbedingungen rationalisieren kann, muss sichergestellt werden, dass die zum Training dieser Modelle verwendeten Daten frei von Verzerrungen sind. Dies erfordert gemeinsame Anstrengungen zur Festlegung globaler Regulierungsstandards und ethischer Richtlinien, um sicherzustellen, dass KI-Anwendungen in verschiedenen kulturellen und rechtlichen Kontexten sowohl fair als auch effektiv sind.

Die Bedeutung von Governance und Vertrauen

Der Aufbau von Vertrauen in KI-Systeme ist sowohl für Verbraucher als auch für Businesses von größter Bedeutung. Für die Überwachung von KI-Implementierungen sind angemessene Governance-Rahmenwerke unerlässlich. Dazu gehören die Festlegung klarer Richtlinien für die Datennutzung, die Gewährleistung von Transparenz bei KI-Entscheidungsprozessen und die Aufrechterhaltung robuster Sicherheitsmaßnahmen. Indem sie verantwortungsvolle KI-Praktiken in den Vordergrund stellen, können Finanzinstitute das Vertrauen stärken und eine breitere Akzeptanz von KI-gesteuerten Dienstleistungen fördern.

Die Auswirkungen der KI auf die Beschäftigung im Banking

Eine verbreitete Sorge ist, dass KI zur Verdrängung von Arbeitsplätzen führen könnte. Die Podiumsteilnehmer sind jedoch der Meinung, dass KI eher dazu führt, dass sich Rollen verändern, als dass sie wegfallen. Durch die Automatisierung von Routineaufgaben setzt KI Beschäftigte frei, die sich auf komplexere und wertschöpfende Tätigkeiten konzentrieren können. Diese Verschiebung kann zur Schaffung neuer Rollen führen, die sich auf KI-Aufsicht, -Strategie und -Innovation konzentrieren und letztlich die Fähigkeiten der Belegschaft verbessern.

Da KI die Belegschaft umgestaltet, wird die Anpassungsfähigkeit entscheidend. Kerim Alain Bertrand betont: "Es wird eine Lernkurve geben, aber die Früchte werden diejenigen ernten, die sich anpassen und lernen, wie sie [KI] nutzen können.

Dem Hype aus dem Weg gehen: Strategische KI-Implementierung

Die Diskussion schließt mit einer Warnung davor, dem KI-Hype ohne strategische Planung zu erliegen. Kallas betont, wie wichtig es ist, spezifische Business-Bedürfnisse und Herausforderungen zu identifizieren, die KI lösen kann. Anstatt KI um ihrer selbst willen einzuführen, sollten sich Finanzinstitute auf gezielte Anwendungen konzentrieren, die einen messbaren Nutzen bringen. Dieser Ansatz stellt sicher, dass KI-Initiativen mit den Business-Zielen übereinstimmen und effektiv umgesetzt werden.

Schlussfolgerung: KI als Wettbewerbsvorteil

Die Erkenntnisse aus dieser Diskussion machen eines deutlich: KI ist eine wettbewerbsfähige Notwendigkeit für modernes Banking. Während sich die KI-Technologie weiterentwickelt, müssen Finanzinstitute ein Gleichgewicht zwischen Innovation, Sicherheit und Compliance finden.

Erfolgreich wird man nicht sein, wenn man KI um ihrer selbst willen einführt, sondern wenn man sie dort einsetzt, wo sie einen messbaren Nutzen bringt. Wenn KI verantwortungsvoll eingesetzt wird, erhöht sie die Sicherheit, verbessert die effizienten Betriebsabläufe und ermöglicht hyper-personalisierte Kundenerlebnisse. Wie die Diskussionsteilnehmer betonten, liegt der Erfolg jedoch in einer durchdachten Strategie, einer starken Governance und einem klaren Business Case.

"Die größte Herausforderung besteht nicht in der Entscheidung, ob KI eingesetzt werden soll, sondern darin, herauszufinden, wie sie so eingesetzt werden kann, dass sie einen echten Mehrwert bietet, sich in bestehende Systeme integrieren lässt und mit der Business-Strategie in Einklang steht", so Richard Kalas.

Um einen tieferen Einblick in die Herausforderungen und Chancen von KI für das Banking zu erhalten, sehen Sie sich jetzt die vollständige Diskussion an und hören Sie direkt von den Experten, die die Zukunft der Branche gestalten.

Alpesh Tailor

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